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Umweltschädliche fluorbasierte Gase wie beispielsweise Fluorkohlenwasserstoffe sollen durch Alternativen ersetzt werden, was neue gastribologische Systeme nötig macht. In diesem Kontext stellt sich die Frage, wie sich tribologische Systeme unter verschiedenen Gas-Druck-Atmosphären und bei geringen Flächenpressungen verhalten und auf welche chemisch-physikalischen Wechselwirkungen bei der Auslegung besonders Rücksicht genommen werden soll.
Durch die hohe Komplexität der Systeme und ihrer Bewertung besteht das Bedürfnis nach einer weitreichenderen Etablierung von Data Science Methoden im Bereich der Tribologie. Die Frage ist, wie dies durch Digitalisierung unterstützt werden kann. Konkreter kann dies bei einer gemeinsamen Datenbasis anfangen, über (teils-) automatisierte Ableitung von Workflows für die Experimentdurchführung und –analyse gehen und bis hin zu Routinen zur Erleichterung der Auswertung reichen.
Die ACR hat ein Förderansuchen für ein Kooperationslabor über eineinhalb Jahre genehmigt, das diese Fragestellungen untersucht. Um dies zu ermöglichen, umfasst das Projekt auch einen Ausbau der Infrastruktur. Das heißt, das bestehende RVM-Tribometer (Reib-Verschleiß-Modular) wird um zwei weitere Module ergänzt. Zum einen ist dies ein Niederlast-Modul (ab 1 N Normalkraft) und zum anderen eine Gasdruckkammer (bis zu 10 bar).
Die für die Umsetzung dieses Projektes notwendige interdisziplinäre Expertise basiert auf der Zusammenarbeit der Abteilungen Digital Engineering und Tribo Design von V-Research sowie der OFI Technologie & Innovation GmbH und Zentrum für Elektronenmikroskopie Graz (ZFE).
Zukunft der Forschung liegt noch mehr als bisher in der Vernetzung und im Zusammenspiel aller Partner“, ist Stefan Fitz-Rankl, Geschäftsführer der FH Vorarlberg überzeugt. „Durch die Verbindung der FH Vorarlberg mit der V-Research in Person von Dr. Seyringer können wir Synergien noch besser nutzen.“ Heinz Seyringer, der ab 1. November sowohl V-Research als auch die Forschungsabteilung der FH Vorarlberg leiten wird, zählt Vorarlberg zu den innovativsten Regionen in Europa: „Gemessen an den Patenten pro Einwohner ist Vorarlberg zum Beispiel im Photonik-Bereich auf Platz 1 der 293 EU-Regionen.
Die Basis für diese Innovationskraft ist die Forschung und durch die Verbindung der Forschung der FH Vorarlberg mit der V-Research wird es möglich den Firmen ein noch besseres Forschungsportfolio anzubieten. Unser Ziel ist es Vorarlberg gerade im Bereich Digitalisierung zu positionieren und die Unternehmen bei der Umwandlung von Forschungsergebnissen in innovative Produkte zu unterstützen.“
Die V-Research wurde 2004 gegründet und ist eine 49 % Tochter der FH Vorarlberg, 51 % hält der Verein zur Förderung der industriellen Forschung in Vorarlberg. Marco Tittler, Obmann des Vereins sieht diese Personalentscheidung als eine überaus positive Entwicklung: „Wir schaffen damit eine kompetente und zentrale Stelle für die Vorarlberger Wirtschaft bei allen wichtigen Forschungsfragen. Heinz Seyringer wird als Leiter an der FH Vorarlberg auch eine koordinierende Funktion wahrnehmen und zukünftig als erster Ansprechpartner nicht nur bei Anfragen und Anliegen der Firmen direkt unterstützen, er wird auch ganz allgemein eine wichtige und zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung und dem Aufbau von Forschungsschwerpunkten am Standort Vorarlberg einnehmen.“
Durch die Personalunion in der Leitung soll die Zusammenarbeit mit der FH Vorarlberg noch weiter vertieft werden und der nächste Sprung in der Entwicklung der überbetrieblichen Forschung erreicht werden.
Die Forschung der FH Vorarlberg umfasst sechs Forschungszentren:
HIGH LIGHTS
Eine Initiative von Photonics Austria zum Internationalen Tag des Lichts
Die Veranstaltung fand statt am 16.05.2019 am “MCI – Die Unternehmerische Hochschule”, Campus Maximilianstraße 2, 6020 Innsbruck”
Heinz Seyringer, Vorstandsvorsitzender von Photonics Austria, führe durch das Programm.
Diffraktive Linsen mit veränderlicher Brechkraft – Monika Ritsch-Marte
Flicker-Demonstration – Wilfried Pohl
Ultrakurzpuls Laser und funktionale Oberflächen – Johannes Edlinger
Herstellung von konkaven Kunststoffbeugungsgittern – Manuel Walch
Optische LED-Komponenten und -Leuchten – Wilfried Pohl
Photonik-Innovationen zum Selberbauen – Truong Le
Optik fühlen und sehen – Albert Fiedler
Chancen und Grenzen der neuen tunableWhite-Technologie für die Lichtanwendung – Carina Buchholz
Quantenphotonik – Quantenzustände des Lichts nutzbar machen – Gregor Weihs
Wie sich Bauteile gegeneinander bewegen lassen, wird maßgeblich von der Wechselwirkung an ihrer Oberfläche bestimmt. Je nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Material, Rauheit – oder vorab unbekannten Einflüssen – tritt eine Fülle von unterschiedlichen Prozessen in Kraft. Das Grundverständnis über diese Wechselwirkungen ist Voraussetzung, um optimale Gleit- und Verschleißeigenschaften erzielen zu können.
“Oberflächlich – TIEFGRÜNDIG 3”
Wie kann ich die Funktionalität von Oberflächen
mittels Schichten oder Strukturen verändern?
Die Teilnehmer erlebten spannende Vorträge über die Eigenschaften, Wechselwirkungen und Analysemethoden von funktionalen Oberflächen. Sie diskutierten mit Experten aus Industrie und Wissenschaft über erfolgreiche Ansätze zur Gestaltung von technischen Oberflächen und holten sich im Austausch mit Fachkollegen Inspiration. Neue Ideen konnten entwickelt werden.
Chemische Reaktionen an der Oberfläche? – Die Welt der Tribo-Schichten – Carsten Gachot
Superharte Oberfläche benötigt? – DLC-Schichten – Gregor Englberger
Bewährt, funktionell und trotzdem geheimnisvoll: Nitrierschichten – Stefan Klien
Hochleistungspolymere dünn aufgetragen – Anti Friction Coatings – Christoph Stecher
Direct Laser Interference Patterning – Warum strukturierte Oberflächen die Zukunft sind – Frank Mücklich
Polymer versagt? Der Versagerursache auf den Grund gegangen – Heinz Haider
Ein Blick auf das Detail an der Oberfläche? Analyse & Charakterisierung – smart & neu – Ferdinand Hofer
Potential zur Optimierung? Numerische Simulation & Modellierung – Georg Vorlaufer
V-Research bietet mit der Vortragsreihe „Digital Engineering“ eine Plattform für Ingenieure und Führungskräfte zum Austausch von Erfahrungen im methodischen Vorgehen der Unternehmensdigitalisierung. Bei der letzten Veranstaltung im Februar 2020 berichteten Unternehmensvertreter der Firmen KRAL und BLUM über ihre Herangehensweise an Digitalisierungsprojekte sowie dabei gewonnene Erkenntnisse.
Vortrag 1: Revolution oder Evolution – vom mittelständischen Maschinenbauer zur digitalen Fabrik
2018 hat KRAL den Entschluss gefasst, die internen Prozesse umfassend zu automatisieren und digitalisieren. Zwischenzeitlich ist die Intralogistik automatisiert und das ERP garantiert, dass Informationen an den Arbeitsplätzen rechtzeitig und digital zur Verfügung stehen. Des Weiteren gibt es jetzt die Möglichkeit, die Produktentstehung jederzeit online zu überwachen. Nicole Amann präsentiert in ihrem Vortrag die Schlüssel für die erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierungsstrategie im Unternehmen und berichtet, ob es eine Umsetzung nach Masterplan oder doch eine Evolution in Schritten war.
Nicole Amann, BA, arbeitet seit fast drei Jahren bei KRAL in der Betriebslogistik und ist zuständig für Projekte und Prozesse in und um die Logistik. Ihre Tätigkeit umfasst aber auch die Mitarbeit im bereichsübergreifenden Projekt „Automatisierung und Digitalisierung“. Somit ist Nicole Amann auch zuständig für die Einführung eines neuen Planungstools, das Betriebsdatenerfassungssystem und ist Keyuserin des ERP Systems.
Vortrag 2: Single Source of Truth – Anspruch und Wirklichkeit Digitale Methoden und Tools wie beispielsweise CAx oder Produktkonfiguration spielen seit dem Aufkommen dieser Möglichkeiten bei BLUM eine entscheidende Rolle. Entsprechend werden digitale Schlüsseltechnologien inklusive zugehöriger Datenverwaltung entlang des gesamten Produktlebenszyklus eingesetzt. Durch die unterschiedlichen Anforderungen und Sichtweisen an die Daten entstehen aber neue Herausforderungen zur Synchronisierung und Bereitstellung von Informationen über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg. Dr. Christoph Lutz berichtet über seine Erfahrungen in der Gestaltung der digitalen Landschaft zur Unterstützung von Geschäftsprozessen im Sinne einer PLM Strategie.
Dr. Christoph Lutz leitet die Stabsabteilung Engineering Services bei BLUM und verantwortet die virtuelle Produkt- und Betriebsmittelentwicklung, die mit Methoden und Werkzeugen eine frühzeitige Definition und Absicherung der Produktkonzepte unterstützt. Er studierte Feinwerktechnik an der Hochschule für Technik in Buchs/CH und promovierte an der TU Wien, Institut für Konstruktionswissenschaften.
Manage a variety of research projects in the field of tribological concepts and solutions. Using cutting edge and bespoke lab equipment, help to support the R&D of global industrial partners by providing research and analytics of their tribological systems.
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We will provide a competitive salary with a clear path for improvement through high quality work and a coordinated
acceptance of new responsibilities. We support any efforts for self-improvement and are open for negotiations for any courses that you may need to further your career. We provide a professional but flexible working contract and offer an excellent work environment in a fantastic location. There will be opportunities to travel and participate in international collaborations and build a strong network of industrial connections.
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Unser Automation-Studio ermöglicht es einem Ingenieur das Modell für die Automatisierung eigenhändig zu erstellen: Basierend auf einem 3D CAD Modell können durch “drag-and-drop” Eingabe-Parameter und Abhängigkeiten zu Ausgabeparameter definiert werden. Ein User-Interface als Add-In im CAD-System wird automatisch generiert. Fortan können Konfigurationen über dieses User-Interface schnell umgesetzt werden. Durch das einfache und rasche Definieren des Berechnungsmodells ermöglicht unser Automation-Studio den on-the-fly Einsatz für (komplexe) Aufgaben mit hohem Freiheitsgrad, z.B. Komponentenselektionen.
Im Flächenlager werden Platten / Container / Waren unterschiedlichen Typs auf gemischten Stapeln gelagert. Um eine Liste bestimmter Objekte aus diesen Stapeln auszugraben, kann durch die geschickte Anwendung passender mathematischer Algorithmen Zeit gespart werden. Eine ad-hoc Lösung zum Kommissionieren der Objekte wurde durch eine Optimierung basierend auf einem genetischen Algorithmus ersetzt und konnte die Arbeitszeit um 30 % senken.
Ereignisdiskrete Simulation verwenden wir als Grundlage für die Erstellung des digitalen Zwillings Ihres Produktions-/Fertigungssystems. In Kopplung mit Optimierungsalgorithmen können wir so Ihre Systeme hinsichtlich unterschiedlicher Ziele optimieren: Durchsatz, Durchlaufzeit, Robustheit, Kosten etc.
Zur effizienten Statikberechung wird vom originalen 3D Modell des Produkts ein Flächenmodell benötigt. Dazu wird aus einem 3D Volumenmodell interaktiv ein 3D-Flächenmodell erstellt. Alle dabei auftretenden Inkonsistenzen, wie Löcher, Lücken und Absätze, werden automatisch repariert. Durch die somit korrekt und konsistent erstellten Mittelflächenmodelle wird der Workflow von der Konstruktions- und Statikabteilung optimiert.
Materialverschleiß durch Reibung hängt von einer Vielzahl an Parametern ab. Zur Charakterisierung dieser Eigenschaften werden systemabhängig Experimente durchgeführt und die zugehörigen Daten erfasst und in einer Datenbank angelegt. Die Automatisierung der Datenanalyse und Datenauswertung erlaubt es, Zusammenhänge zwischen den Parametern zu finden und Ausreißer zu identifizieren. Fehlexperimente können identifiziert werden und Verhaltensmuster als Grundlage für Prediktive Diagnostik (z.B. predictive Maintenance) definiert werden.
Das Design eines Produkts erfordert die Zusammenarbeit mehrerer, voneinander abhängigen Ingenieursdisziplinen. Durch den Einsatz von Design of Experiments, Suchalgorithmen und Machine Learning wird der mögliche Lösungsraum numerisch modelliert und in einen zulässigen und unzulässigen Bereich unterteilt. Dadurch können Ingenieure den für sie relevanten Teil des Lösungsraum umfassender nach Lösungsvarianten durchsuchen. Ein gleichzeitiges Bearbeiten von Teilproblemen wird ermöglicht, da Einschränkungen verschiedener Ingenieursdisziplinen automatisch berücksichtigt sind.